6 überzeugende Gründe für Work and Travel in Kanada!
Work and Travel in Kanada ist nichts Außergewöhnliches und viele junge Menschen wagen diesen Schritt. Auch ich habe mich nach meinem Fachabitur dafür entschieden und bereue es nicht. Die Erfahrung war eine der Wichtigsten in meinem Leben und hat mir geholfen, mich zu entwickeln und besser kennen zu lernen.
Work and Travel ist mehr als nur Reisen und Spaβ haben. Es ist eine Veränderung, die tief in dir drin passiert und dich die Welt mit neuen Augen sehen lässt. Deswegen zeige ich dir in diesem Beitrag 6 überzeugende Gründe für Work and Travel. Viel Spaβ beim Lesen!
1. Sprachkenntnisse
In der Schule wird dir oft die Lust auf Sprachen genommen, weil der Unterricht trocken aufgebaut ist und nur die Leistung gewertet wird. Dabei geht es bei Sprache nicht darum, wer am Besten ist. Sie besteht nicht nur aus theoretischem Vokabel- und Grammatik-Lernen. Sie ist lebendig und bringt Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen. Und es macht viel mehr Spaβ, eine Sprache zu lernen, wenn du sie aktiv anwenden kannst.
In Kanada bist du rund um die Uhr von Englisch umgeben und verbesserst deine Sprachskills im Handumdrehen. Die Verständigungsprobleme der ersten Tage verfliegen und du merkst, wie du sprachgewandter wirst. Nach einiger Zeit hast du keine Probleme mehr, dich mit anderen Menschen auf Englisch zu unterhalten und das ist ein tolles Gefühl!
Tipp: Sprachkurs vor Ort in Kanada oder schon in Deutschland? Mehr Infos im Artikel „Sprachkurs in Kanada – Work and Travel„
2. Arbeitserfahrung
In Kanada ist es leichter an Jobs zu kommen, da der Bewerbungsprozess anders ist. Oft reicht es, deinen Lebenslauf persönlich abzugeben und ein kurzes Gespräch zu führen. Auβerdem ist es hier einfacher aufzusteigen. Ich zum Beispiel habe mich innerhalb eines halben Jahres vom Tellerwäscher zur Köchin hochgearbeitet. Denn es zählt mehr die Leistung als Abschlüsse.
Da du mit dem Working Holiday Visum nicht an einen bestimmten Job gebunden bist, kannst du in diesem Jahr in mehrere Berufe schnuppern und bekommst wertvolle Arbeitserfahrung. Du wirst erkennen, welche Berufe dir Spaβ machen oder nicht. Und vielleicht findest du so heraus, was du später werden willst.
Die Auslands-Arbeitserfahrung wirkt sich auch positiv auf deine Jobs in Deutschland aus. Du zeigst deinem zukünftigen Arbeitgeber, dass du das Jahr nicht nur zum Spaβ genutzt hast.
Tipp: Wie du ein Job in Kanada findest: „10 Jobtipps für Backpacker – Work and Travel Kanada„
Tipp 2: „13 Bizarre Jobs, die es nur in Kanada gibt!„
3. Umgang mit Geld
Wenn du in Deutschland noch Zuhause bei deinen Eltern wohnst, musst du dich in Kanada zum ersten Mal selbst um deinen Unterhalt kümmern. Du musst dein WG Zimmer und alle Rechnungen bezahlen und dir dein verdientes Geld so einteilen, dass du im besten Fall noch etwas auf die Seite legen kannst. Dir wird klar, was es bedeutet komplett auf eigenen Beinen zu stehen. Wie schwer es manchmal sein kann, sparsam zu leben und nicht das Geld zum Fenster raus zu werfen. Work and Travel wird dir helfen, den Umgamg mit Geld zu meistern.
Tipp: „Günstig Geld von Kanada nach Deutschland überweisen? – So geht’s!„
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Erfahre mehr in unserem Artikel:
Beste Kreditkarte für Work and Travel Kanada?
4. Freiheit
In diesem Jahr erlebst du so richtig das Gefühl von Freiheit. Aus dem strukturieren Alltag ausbrechen und das machen, was du willst. In den Tag hineinleben und dich treiben lassen. Du bist an Nichts gebunden, weder an Familie noch irgendwelche Jobs. Wenn du keine Lust mehr auf einen Platz hast, dann gehst du einfach weiter. Du lernst, dass es immer einen Weg gibt. Und diese Erkenntnis bringt dich näher zu deiner eigenen Freiheit.
Du wirst durch atemberaubende Landschaften fahren und die ewigen Weiten Kanada's entdecken. Dann erst wird dir bewusst, wie groβ dieses Land ist und wie viel Freiraum es dir bietet. Du wirst dich lebendig fühlen und das ist Balsam für deine Seele.
Tipp: Du brauchst Hilfe bei der Beantragung des Working Holiday Visum? Dann ist unser Beitrag „Working Holiday Visum: dein ultimativer Guide“ interessant für dich!
5. Mindset
Durch das Reisen, wirst du offener und legst Vorurteile gegenüber anderen Kulturen ab. Du triffst neue Menschen, erfährst ihre Sichtweise und dir wird bewusst, dass sie ähnliche Wünsche und Ängste haben. Du lernst, dass die Welt nicht so tickt, wie dir das jahrelang in der Schule beigebracht wurde und dass unsere Lebensweise nicht die einzig Wahre ist.
Es gibt nicht nur eine richtige Richtung. Und vor allem gibt es nicht die eine Wahrheit. Das Leben ist viel komplexer und alles hängt irgendwie miteinander zusammen. Auf Reisen öffnest du deine Augen und dein Herz und siehst plötzlich Möglichkeiten, die du in Deutschland nie wahrgenommen hast. Dein ganzer Mindset ändert sich. Nicht umsonst heiβt es, dass Reisen den Geist belebt.
Tipp: „Work and Travel in Kanada als Schweizer und Österreicher?“ oder „Als Au Pair in Kanada – So geht’s!„
6. Persönliche Weiterentwicklung
Ich will dich nicht anlügen. Work and Travel bedeutet nicht, ein Jahr nur Spaß und gute Laune. Es wird nicht Alles rund laufen. Du wirst dich in manchen Situationen unwohl fühlen, Menschen kennen lernen, die dir nicht gut tun und falsche Entscheidungen treffen. In Kanada wird niemand da sein, der dir den Rücken stärkt oder Ratschläge gibt.
Du musst dich plötzlich um dich selbst kümmern, deine eigenen Entscheidungen treffen und mit den Konsequenzen umgehen. Wenn es Probleme gibt, kannst du nicht einfach Mama und Papa um Hilfe bitten, sondern musst dich selbst aus der Scheiße ziehen. Du wirst aus deiner Komfortzone gerissen und an deine physischen und psychischen Grenzen stoßen.
Und soll ich dir was sagen? Das ist gut so und wichtig für deine Weiterentwicklung! Nur so kannst du an dir selbst wachsen und als ein selbstbewusster und reifer junger Erwachsener nach Hause zurückkehren.
Auch mir ist in Kanada viel passiert. Von einem liegen-gebliebenen Auto im Death Valley bei 50 Grad, bis hin zu gestohlenen Wertsachen auf der Arbeit, von Allem war etwas dabei. Trotzdem bin ich froh, diese Erfahrungen gemacht zu haben. Durch sie bin ich gelassener geworden und habe gelernt, dass jedes Problem im Nachhinein doch nicht so schlimm ist.
Hab keine Angst vor Rückschlägen! Denn jede negative Erfahrung die du machst, ist ein Teil deiner Reise und ein Teil von dir und macht dein Abenteuer zu der besten und unvergesslichsten Zeit deines Lebens!
Tipp: „Negative Erfahrungen beim Work & Travel in Kanada, und wie du damit umgehst!“ und „Reisepartner für Work & Travel Kanada? So klappt die Suche!„
Das waren meine wichtigsten Gründe für Work and Travel. Ich finde es ist eine tolle Möglichkeit, die Welt zu erkunden und neue Erfahrungen zu machen. Du lernst Lektionen, die dir kein Schulbuch der Welt vermitteln kann und erlebst Situationen, die dich prägen und deinen Charakter formen.
Es ist ein Meilenstein für dein weiteres Leben und du wirst als ein neuer Mensch nach Hause zurückkehren. Mit Work and Travel kannst du nur gewinnen!
Was solltest du als nächstes tun?
Wenn du dich für Work & Travel in Kanada interessierst, dann ließ dir auch den Artikel: „Was kostet 1 Jahr Work & Travel in Kanada?„
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dein Daniel
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Melanie
3. Januar 2017 @ 19:48
Hallo Chrissi, vielen Dank für den Artikel und ein gutes neues Jahr noch! 🙂 Darf ich etwas fragen? Ich bin etwas verunsichert. Kann man sich wirklich nur EINMAL für ein Visum bewerben? Und welche Art von Jobs sind das – Minijobs oder muss ich Vollzeit arbeiten? Bei mir tickt die Uhr langsam. Ich wäre euch für eine Antwort sehr dankbar. Vielen Dank :). Liebe Grüße Melanie
Christina Kalb
3. Januar 2017 @ 20:59
Hallo Melanie, danke für deinen Kommentar! 🙂
Ja, das Working Holiday Visum darfst du nur einmal im Leben beantragen. Mit diesem Visum bist du an keinen bestimmten Job gebunden, sondern kannst frei wählen, was du arbeiten willst.
Die meisten Work and Traveller machen Basic Jobs, wie Kellner oder Verkäufer. Falls du schon eine Ausbildung und Arbeitserfahrung aus Deutschland mitbringst, kannst du auch einen besseren Job bekommen.
Wieviele Jobs du hast und wieviel du arbeitest, bleibt dir überlassen. Du musst nicht Vollzeit arbeiten, jedoch würde ich dir das empfehlen, da du so noch etwas sparen kannst.
Für manche Berufe gibt es jedoch Einschränkungen, zB im Bereich Gesundheitswesen, Kinderbetreuung oder Lehrberufe in Schulen. Für diese Berufe musst du eine spezielle Gesundheitsprüfung ablegen und ein zusätzliches Formular ausfüllen.
Alle wichtigen Informationen zu dem Working Holiday Visum findest du nochmal ausführlich in unserem Beitrag: „Working Holiday Visum Kanada: dein ultimativer Guide“
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Dir auch ein gutes neues Jahr und viele Grüβe aus Vancouver 🙂
Mehrfach
4. Januar 2017 @ 7:32
Einmal im Leben pro Land, sollte man besser sagen. Denn man kann es durchaus mehr als einmal beantragen, jedoch nur einmal pro Land.
Daniel Kovacs
4. Januar 2017 @ 19:28
Hallo Mehrfach,
danke für dein Kommentar. Du hast schon Recht, es gibt auch andere Länder wie z.B. Australien & Neuseeland die das Working Holiday Visum anbieten.
Jedoch bietet nicht jedes Land ein Working Holiday Visum an. Auch kann man nicht pauschal sagen, dass es alle nur 1x anbieten. In Australien z.B. gibt es die Möglichkeit noch ein weiteres Jahr zu bekommen.
Wie du vielleicht erkennen kannst, dreht sich unser Blog um das Thema Kanada. Und dort bekommst du das WHV nur 1x ausgestellt.
lg Daniel
Melanie
5. Januar 2017 @ 22:52
Hallo Chrissi, vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich hab leider noch Fragen :(.
Heißt einmal beantragen, dass ich es nicht nochmal beantragen darf sollte ich KEIN Visum bekommen? Wie groß ist denn die Gefahr dass ich keines bekomme? Und wenn ich einen Vollzeitjob annehme, dann bekomme ich sicherlich einen Vertrag, weißt du/wisst ihr für wie lange? Weil eigentlich darf ich ja nur ein Jahr bleiben. Und mit einem Vollzeitjob wäre ich dann ja erstmal an eine Stadt gebunden.
Fragen über Fragen, tut mir Leid! Vielen Dank für eure Hilfe! Man spürt wie viel Mühe ihr euch mit dem Blog gebt, und dass Kanada ganz euer Ding ist. Macht weiter so!
Christina Kalb
10. Januar 2017 @ 7:19
Hallo Melanie,
Sry, ich habe den ersten Satz undeutlich formuliert.
Wenn du KEIN Visum bekommst, darfst du dich nochmal bewerben. Wenn du aber schon ein Working Holiday Visum für Kanada hattest, dann bekommst du es kein zweites Mal ausgestellt.
Ob du ein Visum erhälst, kann ich dir nicht sagen, da es ein Losverfahren ist. Auf der offiziellen Seite von CIC kann man nachschauen, wieviele Plätze verfügbar sind. Derzeit sind die Chancen sehr gut. Hier kannst du nachschauen:
http://www.cic.gc.ca/english/work/iec/selections.asp?country=de&cat=wh
Kanada ist arbeitstechnisch viel lockerer als Deutschland. Vorallem bei Aushilfsjobs ist es ein Kommen und Gehen. Hier kann man innerhalb von Tagen kündigen. Daniel arbeitet derzeit als Designer und hat eine 2-wöchige Kündigungsfrist.
Wenn du einen Job natürlich länger ausüben möchtest, bist du an den Ort gebunden. Am Besten beim Bewerbungsgespräch nicht erwähnen, dass du weiter reisen möchtest. Dann kannst du selbst bestimmen, wann du weiterreist.
Danke für dein positives Feedback und ich hoffe, ich konnte dir helfen! 🙂
Liebe Grüße Christina