Die neuen AGB’s der DKB. Welche ist nun die beste Kreditkarte auf Reisen?
Zum 1. Dezember 2016 ändert die Deutsche Kreditbank (DKB) ihre Geschäftsbedingungen. Die gute Nachricht: das Girokonto sowie die DKB Visa Card bleiben auch künftig für alle Kunden kostenfrei. Das heißt, es fallen keine Kontoführungsgebühren an. Die schlechte Nachricht: das weltweite kostenlose Geldabheben wird für die meisten Kunden nur noch im Euroraum kostenfrei bleiben. Aber bis Ende Dezember 2017, bzw. ein Jahr nach Eröffnung eines neuen Kontos, profitieren alle Kunden von „allen“ Vorteilen der DKB. Auch dem weltweiten gebührenfreien Geldabheben.
Verwirrt? Keine Angst. Welche Änderungen für dich wichtig sind und welche Kreditkarte nun die Beste für dein Work and Travel ist, haben wir dir hier zusammengetragen.
,,Die DKB unterscheidet nun zwischen Aktivkunde und Standardkunde“
Bisher wurde die Frage ,,Welche ist die beste Kreditkarte auf Reisen?“ mit der DKB beantwortet. Ich selbst verwende die DKB schon seit 2008. Die Vorteile waren das kostenlose Konto, die kostenlose Visa Card und das weltweite gebührenfreie Geldabheben. Außerdem erstattete die DKB sogar die zusätzlichen Automatengebühren, die es in den USA und Thailand gibt. Leider entfällt die Erstattung dieser zusätzlichen Gebühren komplett. Damit reiht sich die DKB zu allen anderen Banken ein.
Achtung: Auch zur Beantragung deines Working Holiday Visum für Kanada benötigst du eine Kreditkarte
In Zukunft unterscheidet die DKB zwischen Aktivkunde und Standardkunde. Aktivkunde wirst du, wenn du pro Monat mindestens 700 € Einkommen auf das Konto bringst. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Betrag einmalig oder aus zusammengesetzten kleineren Beträgen entsteht. Das weltweite gebührenfreie Geldabheben und andere Vorteile sind dann nur noch für Aktivkunden verfügbar.
,,Du profitierst ein Jahr von den Vorteilen des Aktivkunden, auch ohne monatliche Einzahlung“
Die Kontoführung und die DKB Visa Card bleiben auch nach dem ersten Jahr kostenlos. Solltest du nichtmehr zu den Aktivkunden gehören, verlierst du Leistungen die den Aktivkunden vorbehalten sind. Dazu gehört auch das weltweite gebührenfreie Geldabheben. Als Standartkunde kannst du nur noch im Euroraum kostenlos Geld abheben.
Die wichtigsten Änderungen
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Bargeldabhebung ist für alle im Euroraum kostenfrei. Außerhalb der EU fallen für Standartkunden Gebühren in Höhe von 1,75% des Umsatzes an. Für Aktivkunden bleibt es kostenfrei.
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Das Bargeldlimit beim Geldabheben wird auf 50€ – 1.000€ angehoben. Das heißt, für eine kostenfreie Bargeldverfügung müssen mind. 50€ abgehoben werden.
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Für Aktivkunden wird auch das Zahlen im Ausland kostenfrei. Der 1,75% Auslandseinsatz wird nichtmehr berechnet.
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Der Dispozins wird auf 7,5% p.a. angehoben.
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Optional wird es ein DKB-VISA-Tagesgeld geben. Hier erhalten die Kunden wie bei der DKB VISA Card eine Guthabenverzinsung von 0,4%.
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Künftig gibt es ein Notfallpaket sowie eine Kartenkasko. Für Aktivkunden gratis, Standartkunden zahlen eine Gebühr.
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Es können keine DKB-Punkte mehr gesammelt werden. Für die Aktion „Kunden werben Kunden“ gibt es dann Direktprämien.
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Die Prämien „Online- sowie City-Cashback“ können nur noch von Aktivkunden genutzt werden.
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Konditionsvorteile für Produkte der DKB sowie der Online-Tresor stehen ebenfalls nur für Aktivkunden zur Verfügung.
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Gegen Bezahlung kannst du als Aktivkunde ein persönliches Motiv auf die DKB-Visa Card erhalten.
Die DKB hat sich zu diesen Änderungen entschieden, da viele ihrer Kunden nur die Vorzüge nutzen und für weitere Geschäfte nicht bereit sind. Für Aktivkunden bleibt die DKB die beste Kreditkarte auf dem Markt und setzt durch das kostenlose weltweite Bezahlen sogar noch einen oben drauf. Außerdem profitieren alle Kunden im ersten Jahr von den Vorteilen des Aktivkunden.
Weitere Informationen zur DKB findest du hier.
Welche ist nun die beste Kreditkarte auf Reisen?
Da du als Work and Traveler deine monatlichen Kosten so gering wie möglich halten willst, sollte deine Kreditkarte folgende Kriterien erfüllen:
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kostenlose Konto & Kreditkartenführung
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kostenlos weltweit Bargeld abheben
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kein Mindestgeldeingang
,,Für 2024 empfehlen wir die Visa Card der DKB.
kostenlos weltweit Bezahlen und Geld abheben"
Erfahre mehr in unserem Artikel:
Beste Kreditkarte für Work and Travel Kanada?
Was, wenn du deine Reise länger planst als 2017 oder du nicht wieder auf eine neue Kreditkarte umsteigen möchtest? Dann haben wir eine weitere Kreditkarte gefunden, die ebenfalls alle Kriterien erfüllt.
,,Wir empfehlen Visa Card der Comdirect.“
Die Comdirect bietet ein kostenloses Girokonto mit kostenloser Visa Card. Du kannst an allen Geldautomaten mit dem Visa Zeichen außerhalb der EU gebührenfrei Geld abheben und musst dafür keinen monatlichen Mindestbetrag einzahlen. Achtung: Innerhalb der EU und Deutschland zahlst du beim Benutzen der Visa Card. Hier solltest du mit der Girocard Geld abheben. Das kommt daher, dass eine Geldabhebung viel teurer als im Ausland ist. Mit der Girocard bleibt es aber auch innerhalb der EU gebührenfrei. Also musst du lediglich darauf achten, welche der beiden Karten du verwendest. Kurz: Visa Card außerhalb der EU, Girocard innerhalb der EU.
Erfahre mehr zur Comdirect hier.
Unser Tipp: Nimm zwei verschiedene Kreditkarten mit auf dein Work and Travel Abenteuer. So bist du auf der sicheren Seite, wenn es mit einer Probleme gibt. z.B. bleibt die DKB in Deutschland zum Geld abheben kostenlos.
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Lese auβerdem:
-
,,Work and Travel Kanada: Die Social Insurance Number (SIN)“
-
,,Auslandskrankenversicherung: Worauf du achten solltest!„
-
„Kanada Steuererklärung: Die wichtigsten Infos für Work and Travel„
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Ciao
dein Daniel
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Manuela
19. November 2016 @ 21:04
Hi Daniel, deine Infos zur DKB-Kreditkarte sind super! Ich nutze selber seit 10 Jahren die von comdirect. Achtung auch die haben Ihre AGB geändert. Seit Feb. 2016 ist kostenloses Bargeldabheben in Europa/Euro-Raum (genaue Länder stehen bei comdirect) nur noch mit der EC-Karte möglich! Mit der VISA-Karte kann man in den übrigen Ländern kostenfrei Geld abheben. Das gute an comdirect ist: Girokonto & VISA-Karte sind kostenlos, unabhängig vom Geldeingang! VG Manuela
Daniel Kovacs
20. November 2016 @ 7:00
Hi Manuela, vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Hat mich sehr gefreut, dass du geschrieben hast. Und ich habe die Änderungen soeben im Artikel aktualisiert. lg Daniel
Andrea
20. November 2016 @ 19:23
Hi Daniel,
Danke für Deinen Artikel. Ich bin auch DKB-Kunde und durch Dich habe ich meine zukünftigen Vorteile erfahren 🙂 Ich habe in Kanada neben der Visakarte auch noch die Masterkarte von N26 verwendet. Die ist kostenlos erhältlich, man zahlt immer auf die Karte ein Guthaben ein. Der größte Vorteil ist, dass man mit dieser Karte auch Kleinbeträge ohne zusätzliche Gebühren bezahlen konnte. Da man in Kanada jeden Kaffee mit Karte bezahlt, hat sich das für mich bei meinem dreimonatigen Aufenthalt voll gelohnt. Die Karte wird über eine App gesteuert und zeigt, sofern man Internet hat, sofort nach dem Bezahlen den abgezogenen Betrag in Euro an. Das war sehr hilfreich und hat mir auch ein gutes Gefühl von Diebstahlschutz gegeben. So habe ich in den drei Monaten nur zweimal relativ wenig Bargeld abgehoben und musste mir, auch in den USA, keine Gedanke über Automatengebühren machen.
Viele Grüße, Andrea
Daniel Kovacs
22. November 2016 @ 19:35
Hallo Andrea und vielen Dank für deinen netten Kommentar 🙂 Das mit der App finde ich persönlich ziemlich cool. Ich werde in einem weiteren Artikel auf alle Karten, die fürs Work and Travel in Frage kommen, genauer eingehen. Der Grund, warum ich mich für die Comdirect und nicht für die N26 entschieden habe, sind die 1,7% Auslandseinsatz bei Bargeldabhebungen in ausländischer Währung + die hohen Gebühren bei Bargeldabhebungen innerhalb Deutschlands (Die ersten 3 Abhebungen pro Monat sind gratis, danach 2 EUR pro Abhebung). Aber ich verstehe, die Karte zum Zahlen zu nutzen und so durch die App alles Transparent zu haben ist echt n clevere Idee 🙂 Übrigens zum Kaffee trinken würde ich in Kanada auf die Starbucks eigene Karte zurückgreifen. Denn man erreicht da sehr schnell Grün und Gold Status und bekommt dann kostenlose „refills“ auf Tee und Kaffee. So haben wir schon manche Dollar gespart, weil wir oft im Starbucks arbeiten 😉 LG Daniel